Vereinschronik

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Die Zeit ab 2013

Das Jahr 2013 ist insbesondere geprägt durch die Arbeiten zur Fertigstellung des Erweiterungsbaues und der Neugestaltung der Außenanlagen. Die ersten Vorbereitungen für das 150jährige Gründungsfest in 2016 laufen ebenfalls an. Weiterhin wird eine sehr intensive Aus- und Fortbildung der Mannschaft betrieben.

Die Zeit von 2002-2012

Im Januar 2002 finden aufgrund der anstehenden Ernennung von Rudolf Mieling zum Kreisbrandinspektor des Inspektionsbereiches Jura und interner Querelen vorgezogene Neuwahlen statt. Der bisherige 2. Kommandant Walter Reindl wird zum 1. Kommandanten gewählt. Roland Schmid übernimmt das Amt des Stellv. Kommandanten. 1. Vorstand wird Helmut Merkle. Heinz Meier aus der Nachbargemeinde Buchdorf wird zum Kreisbrandmeister für den KBM-Bereich Kaisheim bestimmt.

Im Januar werden für die Jugendgruppe neue Überjacken als Ergänzung der Schutzausrüstung vom Verein angeschafft. Am 20. April wird der letztes Jahr aufgrund der tragischen Ereignisse des 11. Septembers entfallene Kreisjugendfeuerwehrtag nachgeholt. Über 50 Mannschaften aus dem ganzen Landkreis treten auf dem Kaisheimer Sportplatz an, um ihr Können beim Schwäbischen Wettbewerb der Feuerwehrjugendgruppen zu messen. Im Juni übernimmt die Feuerwehr den Ordnungsdienst bei der Einweihung des Gewerbegebietes.

Auf Vorschlag unseres Vereinsvorstandes Merkle wird für die Kaisheimer Vereine am 25. Juli 2002 eine Vereinsgemeinschaft mit einem Gerätepool ins Leben gerufen, um die wichtigsten Vereinsausstattungen gemeinsam beschaffen zu können.

Im August werden mit der Kreisbrandinspektion erste kontroverse Diskussionen zum Thema „First Responder“ geführt. Unsere Nachwuchsfeuerwehrler wollen sich auch auf diesem Gebiet stärker engagieren.

Weiterhin wurden im August umfangreiche Instandsetzungsarbeiten am Feuerwehrgerätehaus durch den Verein durchgeführt. In über 300 Arbeitsstunden wurde die Außenfassade restauriert und verschiedene Reparaturen durchgeführt.

Am 17. August 2002 wird die Feuerwehr Kaisheim aufgefordert, die Einsatzbereitschaft herzustellen und sich für das Abrücken zum Hochwassereinsatz „OST“ vorzubereiten. Von der FF Kaisheim wird das Katastrophenschutzfahrzeug LF16-TS sowie ein Mehrzweckfahrzeug unter Leitung von Stellvertretenden Kommandant Roland Schmid gestellt. Nach einigem Hin und Her wird am Mittwoch den 21.08.2002 die Einsatzbereitschaft aufgehoben.

Im September tritt Gerätewart Münch von seinem Amt zurück. Im Oktober findet turnusmäßig eine Truppmannausbildung in Kaisheim statt. Im Januar 2003 rückt W. Bittmann als Beisitzer für den ausgeschiedenen Gerätewart Münch in die Vorstandshaft nach.

Weiterhin ist die Wehr im Januar durch drei große Brandeinsätze gefordert. Auftakt der Brandserie ist am 20. Januar bei einem Wohnungsbrand in Altisheim. Die Nacht darauf brennt es in einem Fehlboden im Schloss in Bergstetten. Am 31.Januar gibt es in der Schuhmacherei der JVA Kaisheim den umfangreichsten und zugleich kritischsten Einsatz zu bewerkstelligen.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung für die Einwohner von Kaisheim referierte Stellv. Kommandant Schmid im April zum Thema Rauchmelder. Aufgrund der akuter werdenden Führerscheinproblematik – es stehen immer weniger Feuerwehrkameraden mit einem LKW-Führerschein zur Verfügung – werden erste Gespräche mit der Marktgemeinde geführt; eine Bezuschussung für den Erwerb der Fahrerlaubnis wird erwirkt. Am 16. März findet die Übergabe eines Rettungsrucksackes und eines Spineboardes statt; die Gerätschaften wurden von mehreren Kaisheimer Firmen gesponsert und verbessern die Ausrüstung der Kaisheimer Wehr im Bereich Erste-Hilfe.

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Das 25jährige Jubiläum der Partnerschaft Kaisheim-Stams wurde am 31. Mai 2003 in Stams gebührend gefeiert. Die Feuerwehr Kaisheim nutze die Gelegenheit und verband die Fahrt nach Stams mit einem mehrtägigen Vereinsausflug.

Bei einem schweren Verkehrsunfall mit einem Schulbus nahe Gunzenheim wird die FF Kaisheim am 23. Juli 2003 wieder einmal auf dem Gebiet der technischen Hilfeleistung stark gefordert. Im September 2003 geht nach einer langen Vorbereitungszeit und intensiver Arbeit durch R. Genter und Stellv. Kommandant Schmid die Homepage der Feuerwehr Kaisheim zum ersten Mal Online. Eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit ist somit auch für die Zukunft sicher gestellt. Im Dezember 2003 erklärt Vereinsvorstand Merkle aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt. Nachdem sich bei der Generalversammlung Mitte Januar kein Kandidat zur Verfügung stellte, ist Merkle gezwungen, das Amt bis zur nächsten außerordentlichen GV weiter zu führen. Leider findet sich auch bei der außerordentlichen Generalversammlung am 20. November 2004 kein Nachfolger; Stellvertreter Bach führt nun kommissarisch den Verein.

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Um unsere Feuerwehr im Bereich der „erweiterten Ersten-Hilfe“ noch schlagkräftiger zu machen, wird ein Sponsor für einen Defibrillator gesucht. Der Krankenpflegeverein unter Leitung von S. Lausch unterstützte bereitwillig diesen Vorschlag. 16 Kameraden wurden in der Benutzung des DEFI ausgebildet und unterwiesen. Die Übergabe des Gerätes findet am 12. Februar 2004 statt.

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Weiterhin wird im November 2004 zum ersten Male ein zweitägiger Motorsägenkurs für die Mitglieder der Feuerwehr Kaisheim abgehalten. Der Einsatz dieses wichtigen Gerätes in Theorie und Praxis geübt.

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Im September 2004 wird im Rahmen des Sommernachtsfestes auch das Jubiläum „30 Jahre Jugendfeuerwehr Kaisheim“ gefeiert. Eine gemeinsame Schauübung aller Kaisheimer Jugendfeuerwehren im Mükschpark leiteten die Feierlichkeiten ein. Eine Fotoausstellung über die Jugendarbeit der FF Kaisheim diente als Rahmenprogramm. Am Sonntag finden ein Gedenkgottesdienst und ein Ehemaligentreffen unter großer Beteiligung statt.

Leider war auch im Jahr 2004 die FF Kaisheim bei zwei sehr schweren Verkehrsunfällen mit mehreren Todesopfern gefordert und musste ihren Mann stehen. Im Laufe des Jahres starten auch die ersten Diskussionen über die Sanierung der Hofwirtschaft unter Beteiligung der Kaisheimer Vereine. Die Feuerwehr steht dem Vorhaben durchaus positiv gegenüber – die Hofwirtschaft ist ja das alte Vereinslokal der Feuerwehr Kaisheim. Am 14. Januar 2005 wird Roland Demharter zum neuen Vereinsvorstand der FF Kaisheim gewählt. Der Verein hat somit nach einer längeren Übergangszeit wieder eine komplette Führungsmannschaft und einen erfahrenen Vereinslenker an Bord.

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Auch 2005 verfolgt der Verein wiederum einige Beschaffungen. Um optimale Voraussetzungen für die Ausbildung der Feuerwehrkameraden bei der Stützpunktfeuerwehr Kaisheim zu schaffen wurde ein leistungsstarker Beamer beschafft. Die Übergabe erfolgte am 25.07.2005. Des Weiteren laufen die Planungen für den Kauf von Polo-Shirts an. Im März 2005 durchlaufen 15 Feuerwehrkameraden eine sehr lehrreiche „Heißausbildung“ unter Atemschutz im Brandübungscontainer der Brandversicherung.

Am 23. April 2005 erbittet die Feuerwehr Gunzenheim bei der Feuerwehr Kaisheim die Patenschaft für ihr 125jähriges Gründungsjubiläum.

Nachdem in der Zwischenzeit in vielen Feuerwehren – und nun auch bei der FF Kaisheim – Mädchen in die (Jugend)feuerwehr Einzug gehalten haben, berichten wir unsere Erfahrungen im Landwirtschaftlichen Wochenblatt. Das Jahr 2006 ist wiederum geprägt von mehreren sehr schweren Verkehrsunfällen. Am Heilig-Drei-Königs Tag hat die FF Kaisheim im Bereich Kaisheim-Nord einen ihrer schwersten Verkehrsunfälle zu meistern. Für einen Familienvater kommt leider trotz aller Bemühungen jede Hilfe zu spät. Mitte Juni kommt ein Motorradfahrer ebenfalls auf der B2 ums Leben.

Bei einem schweren Verkehrsunfall im August 2006 auf der B2 in Höhe Bergstetten konnte einer jungen Dame das Leben gerettet werden. Ein halbes Jahr später, am 28. Februar 2007 trifft das Umfallopfer im Feuerwehrgerätehaus in Kaisheim ihre Retter aus den verschiedenen Hilfsorganisationen und bedank sich bei ihnen im Rahmen einer ergreifenden Ansprache.

Erwähnenswert ist außerdem ein Brandeisatz in Steinbühl – hier musste die FF Kaisheim mit ihrem Katastrophenschutzfahrzeug LF16-TS zur überörtlichen Hilfe und zur Unterstützung bei der Löschwasserförderung ausrücken.

Im Mai 2006 feiert die Feuerwehr Gunzenheim ihr 125jähriges Gründungsjubiläum. Die Feuerwehr Kaisheim ist hierbei Patenverein. Im Juni feiert ein weiterer Ortsteil von Kaisheim – die Feuerwehr Altisheim – ebenfalls sein 125jähriges Gründungsjubiläum. Die Feuerwehr Kaisheim wird in diesem Jahr bereits 140 Jahre alt. Im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Sommernachtsfestes wird dieses kleine Jubiläum begangen. Am Sonntag wird hierzu ein Gendenkgottesdienst im Marienmünster abgehalten.

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Im Kindergarten Kaisheim wird von Stellv. Kommandant Schmid und einigen Aktiven erstmalig ein Aktionstag zur Brandschutzerziehung durchgeführt. Mit den Kindern wird ein erlebnisreicher Vormittag verbracht; Abschluss und Höhepunkt ist eine Einsatzübung mit einer Räumungsübung des Kindergartens. Der Verein spendet ebenfalls mehrere Rauchmelder, die auch gleich im Kindergarten montiert werden.

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Auch 2007 verfolgt der Verein wiederum einige Beschaffungen. Neben einem Multifunktionsgerät werden nochmals Überjacken für die Jugendfeuerwehr gekauft. Um im Alarmierungsfall jederzeit den Zugang zum Feuerwehrgerätehaus sicher zu stellen, wird ein alarmgesteuerter Schlüsselsave installiert. Mit der Marktgemeinde Kaisheim werden erste Gespräche bezüglich der Ersatzbeschaffung von Atemschutzgeräten und einem Mehrzweckfahrzeug geführt. In der Brandwacht erscheint ein interessanter Artikel über die Feuerwehr Kaisheim. Im August erhält die Feuerwehr Kaisheim internationalen Besuch – Austauschstudenten, die zwei Wochen in Kaisheim Quartier bezogen haben, besichtigen das Feuerwehrgerätehaus und erfahren von Stellv. Kommandant Schmid allerhand Interessantes zum Thema Brandschutz in Bayern. Neben Unfällen und Hochwassereinsätzen ist die FF Kaisheim bei mehreren Bränden gefordert: Brand einer Waldhütte, Brand eines Hühnerschuppens in Hafenreut sowie bei einem Wohnungs- und Dachstuhlbrand in Buchdorf.

Im Oktober 2007 macht sich die Freiwillige Feuerwehr Kaisheim auch auf den Weg nach Gaildorf. Dort wird von zwei Löschgruppen erstmalig die baden-württembergische Leistungsprüfung in der Stufe Bronze abgelegt. In den Folgejahren werden von den ersten Gruppen die weiteren Stufen Silber und Gold abgelegt. Hieraus entwickelt sich eine intensive Freundschaft mit Feuerwehrkameraden aus Baden-Württemberg, die im Laufe der Zeit noch intensiviert wird.

Im Januar 2008 wird die komplette Vorstandschaft bei den Neuwahlen unverändert bestätigt. Am 1. Mai übernimmt Jugendwart Andreas Schäftner die Nachfolge von Inspektionsjugendwart Schmid, der nach 10 Jahren sein Amt zur Verfügung stellte.

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Die Feuerwehr Bergstetten feiert im Juli ihr Gründungsfest im Schlosshof.

Die FF Hafenreut feiert von 18. bis 20. Juli ihr 125jähriges Gründungsfest. Die FF Kaisheim hat traditionell die Patenschaft hierfür übernommen und feiert zusammen mit der Jubelwehr ein unvergessliches Fest.

2008 werden wiederum wichtige Investitionen für die Feuerwehr Kaisheim durchgeführt. Die in die Jahre gekommenen Atemschutzgeräte werden durch Überdruckgeräte ersetzt und eine moderne Atemschutzüberwachung wird eingeführt.

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Im November wird ein in eigen Regie restaurierter Verkehrssicherungsanhänger (VSA) in Dienst genommen. Im Dezember wird ein Alarmfax im Gerätehaus installiert.

Anfang 2009 werden Überhosen für die Atemschutzgeräteträger eingeführt. Für die Jugendgruppe werden vom Verein 15 Feldbetten aus Eigenmitteln gekauft. Die Planungen für die Beschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeuges schreiten voran. Diskussionen innerhalb der Vorstandschaft und mit der Führungsmannschaft werden durchgeführt; verschiedene Fahrzeuge besichtigt.

Am 27. Juni 2009 wird Kaisheim von einem schweren Unwetter heimgesucht. Zahleiche Keller laufen voll und die Feuerwehr Kaisheim muss zahlreiche Einsätze bis spät in die Nacht bewerkstelligen.

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Ein Höhepunkt in 2009 sind sicherlich die Feierlichkeiten Mitte Juli zur „850 Jahre Klostergründung Kaisheim“. Hier übernimmt der Feuerwehrverein die Führung unter den Kaisheimer Vereinen und organisiert federführend das Festwochenende am Münsterplatz. Die Mönchsstube der Feuerwehr Kaisheim im alten Feuerwehrgerätehaus ist hierbei zentraler Anlaufpunkt.

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Im Mai 2010 wird die von der Fa. Kössinger restaurierte Vereinsfahre im Marienmünster von Pfarrer Werner Eyner geweiht. Bei der anschließenden Feier im Haus des Gastes wird Gerätewart Rößner und Jugendwart Schäftner aus ihren Funktionen verabschiedet. Die Nachfolge als Gerätewart tritt Marco Harbich und die als Jugendwart Günter Löffler an.

Aufgrund eines größeren Schadens muss das LF16/12 durch die Fa. Furtner & Ammer umfangreich Instand gesetzt werden. Im Rahmen dieser Arbeiten wird eine Rettungsplattform beschafft und in den Aufbau integriert.

Ende Januar 2011 werden im Rahmen der Generalversammlung drei verdiente und langjährige Mitgliedern zu Ehrenmitgliedern ernannt: Rudolf Mieling, Helmut Ferber und Wolfgang Wersinger. Niemand konnte ahnen, dass wir unserem Kameraden Wersinger nur vier Wochen später das letzte Geleit geben mussten.

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Das Jahr 2011 stellt sicherlich einen Höhepunkt in der langjährigen Geschichte der Kaisheimer Wehr dar. Das lang ersehnte Mehrzweckfahrzeug wird am 27.02.2011 offiziell in Dienst genommen und gesegnet. Das Fahrzeug ist mit moderner Technik ausgestattet und stellt die Einsatzbereitschaft für die nächsten Jahre sicher.

Weiterhin wird die Ersatzbeschaffung für den in die Jahre gekommenen Rettungssatz des LF8 angestoßen und durchgeführt. Wie notwendig diese Ersatzbeschaffung für die Stützpunktfeuerwehr Kaisheim ist, zeigte sich wieder einmal mehr bei zwei sehr schweren Verkehrsunfällen auf der B2 (25.06.11 kurz vor Donauwörth, 5 Tote; 19.08.11 Umgehung Kaisheim, 1 Tote).

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Im April 2011 wird in Kaisheim zum ersten Mal eine Standortausbildung zur Absturzsicherung durchgeführt. Die Ausbildung erfolgte durch Stelv. Kommandanten Roland Schmid und wurde zusammen mit den Kameraden der JVA Kaisheim durchgeführt. Zur Verbesserung der Alarmierung werden 5 zusätzliche Meldeempfänger beschafft und zum Jahresende die Handy-Alarmierung eingeführt.

Vereinsvorstand Demharter erklärt aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt. Nachdem sich bei der Generalversammlung Mitte Januar 2012 kein Kandidat zur Verfügung stellte, ist Demharter gezwungen, das Amt bis zur nächsten außerordentlichen GV weiter zu führen. Bei der außerordentlichen Generalversammlung am 27. April 2012 wird Wolfgang Bittmann zum neuen Vorsitzenden gewählt; seine Stellvertretung übernimmt Andreas Schäferling.

Am 17. Mai übernimmt die FF Kaisheim den Ordnungsdienst und die Bewirtung bei der Einweihung des Abt-Cölestin-Denkmales in der Nachbarschaft des Feuerwehrgerätehauses; die Feierlichkeiten finden im Mükschpark statt. Weiterhin beteiligt sich die FF Kaisheim am 1. Juli bei der ersten Feuerwehrwallfahrt des Landkreises Donau-Ries in Wemding.

Von der Gemeinde wird für die Stützpunktfeuerwehr eine Wärmebildkamera beschafft. Von der Betreibergesellschaft EPS (Ehylen-Pipeline-Süd) werden der FF Kaisheim zwei Gasmessgeräte zur Verfügung gestellt.

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Um die Einsatzbereitschaft der Stützpunktfeuerwehr Kaisheim auch weiterhin und nachhaltig sicherzustellen, wird ein Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses dringend erforderlich. Die Feuerwehr Kaisheim stellt an den Marktgemeinderat einen Antrag zur Erweiterung des Gerätehauses um zwei Stellflächen. Damit können die vorhandenen Defizite im Bereich der Unfallverhütung beseitigt, die einsatztaktisch optimierte Unterbringung der Feuerwehrfahrzeuge realisiert und die Zukunftssicherheit der Feuerwehr Kaisheim auch weiterhin gewährleistet werden. Die ersten Planungen laufen bereits im Jahr 2010; im Februar 2011 liegen die ersten konkreten Pläne vor; der Bauantrag wird im Marktgemeinderat am 26. Juni 2011 genehmigt. Aufgrund einer vorher zwingend notwendigen Kanalsanierung verschiebt sich der Baubeginn leider in das nächste Jahr. Der Spatenstich für den Erweiterungsbau wird in kleinem Kreise am 19. Mai 2012 gefeiert; der Hebauf wird am 3. August 2012 zusammen mit allen Helfern gefeiert.

Die Zeit von 1992 – 2001

Im Rahmen der Generalversammlung im Januar 1992 vollzieht sich in der Führung der Kaisheimer Feuerwehr ein Generationswechsel. Rudolf Mieling wird zum 1. Kommandanten gewählt und löst somit Josef Czernich ab. 1. Vorstand wird Walter Reindl. Nachdem sich die neue Führung der Wehr in ihr Aufgabengebiet eingearbeitet hatte, werden von der Vorstandschaft zum Jahresende 1992 bereits zwei für die Zukunft sehr entscheidende Projekte angegangen: Erste Vorüberlegungen zum Ausbau des Dachgeschosses werden getroffen und die Ersatzbeschaffung für die in die Jahre gekommenen Tanklöschfahrzeuge werden angestoßen. Im Sommer 1992 findet das erste Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Inspektionsbereichs Jura in Kaisheim statt. Neben der Abnahme der Bayerischen Jugendleistungsspange mussten die Jugendgruppen sich bei einer Lagerolympiade messen.

1993 ist Kaisheim wiederum Austragungsort des zweiten Zeltlagers der Jugendfeuerwehren des Inspektionsbereich Jura, das am Egerbuckweiher stattfand. Zur Austragung kommt die Deutschen Jugendleistungsspange. Insgesamt 74 Buben und Mädchen nehmen daran teil. Im Oktober 1993 nehmen die Vorstellungen zum Ausbau des Dachgeschosses konkretere Formen an, ein erster Entwurf für die zukünftige Nutzung wird erstellt.

1994 werden für die Kaisheimer Wehr 10 zusätzliche Meldeempfänger beschafft. Die Jugendgruppe wird mit den neuen Schutzanzügen ausgestattet. Des weiteren werden für die Jugendgruppe zwei Zelte beschafft.

Im Mai 1995 legen zwei Gruppen der Kaisheimer Wehr als eine der ersten im Landkreis die Leistungsprüfung zur Technische Hilfeleistung ab. Am 7. Juli 1995 wird das in Eigenregie und mit sehr viel Arbeit umgebaute Mehrzweckfahrzeug (Kombi) eingeweiht.

Im Januar 1996 findet ein Gespräch mit Bürgermeister Oppel statt. Der bereits seit längerem geplante Dachgeschossausbau sollte nun nach Genehmigung des Gemeinderates konkret angegangen werden. Am 6. April findet der erste Arbeitseinsatz hierzu statt; ab Oktober wird an zwei Wochentagen abends regelmäßig im Feuerwehrgerätehaus gearbeitet.

Das Jahr 1997 ist geprägt von Höhen und Tiefen. Im Juli verunfallen auf der Einsatzfahrt zu einem schweren Verkehrsunfalle zwei unserer Einsatzfahrzeuge auf der B2. Das erst seit zwei Jahren im Einsatz befindliche Mehrzweckfahrzeug hat nur noch Schrottwert, das LF 8 wird erheblich beschädigt. Im September wird nach knapp 1½ jähriger Bauzeit der neue Schulungs- und Aufenthaltsraum seiner Bestimmung übergeben. Die neuen Räumlichkeiten schaffen die optimalen Voraussetzung um auch den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden.Ende November wird das uns zugeteilte Katastrophenschutzfahrzeug LF 16-TS bei der FF Buch am Ammersee abgeholt. In Zukunft können junge Feuerwehrkameraden Ersatzdienst in unserer Wehr leisten.

Die Neuwahlen im Januar 1998 bringen keine wesentlichen Veränderung mit sich. Im März übernimmt 1. Kommandant Rudolf Mieling von Josef Czernich nun auch noch das Amt des Kreisbrandmeisters für den KBM-Bereich Kaisheim. Weiterhin tritt der Kaisheimer Jugendwart Roland Schmid die Nachfolge von Anton Müller als Inspektionsjugendwart an. Im Juni 1998 wird vom Landkreis Donau-Ries das Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS an die Kaisheimer Wehr übergeben. Den kirchlichen Segen spendet der Kaisheimer Pfarrer Anton Scherer. Ein paar Tage später übergibt Bürgermeister Franz Oppel beim Grillfest das selbst hergerichtete Mehrzweckfahrzeug der Kaisheimer Feuerwehr. Ende August besucht der Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber Kaisheim; die Wehr übernimmt den Ordnungsdienst.

Zum dritten Mal ist Kaisheim im Juli 1999 der Austragungsort für das Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises Donau-Ries. Im Rahmen des Zeltlagers kommt die Deutschen Jugendleistungsspange zur Austragung.
Die Ausrüstung der Wehr wurde ergänzt – 10 zusätzliche Meldeempfänger wurden beschafft.
Die seit langem gewünschte Ersatzbeschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges LF 16/12 für die veralteten Tanklöschfahrzeuge rückt in greifbare Nähe. Im Dezember wird die Ausschreibung zur Neubeschaffung durchgeführt.

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Im Frühjahr 2000 fällt nach kontroversen Diskussionen die Entscheidung für den Aufbauhersteller Metz auf einem MAN-Fahrgestell. Die Feuerwehr wird komplett mit dem neuenSchutzanzug Bayern 2000 ausgestattet; für die Atemschutzgeräteträger wird auch eine Überjacke angeschafft. Die persönliche Schutzausrüstung entspricht nun wieder dem aktuellen Stand der Technik und gewährleistet auch in Zukunft einen optimalen Schutz der Feuerwehrkameraden beim Einsatz- und Übungsdienst. Im September übernimmt die Wehr bei der Einweihung der Ortsumgehung den Ordnungsdienst. Im November findet in Kaisheim die erste Standortschulung für Maschinisten des Landkreises statt.

Das Jahr 2001 stellt sicherlich einen Höhepunkt in der langjährigen Geschichte der Kaisheimer Wehr dar. Das lang ersehnte Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 wird am 27. Juli in Karlsruhe abgeholt. Am gleichen Tag muss unser altes Tanklöschfahrzeug seinen letzten Einsatz beim Brand eins Abfallhaufens in der Nähe der „Schweinerei“ bewerkstelligen. Bereits vier Tage später muss das LF 16/12 bei einem Brand in Bergstetten seine Feuertaufe bestehen. Der für den 15. September geplante Kreisjugendfeuerwehrtag in Kaisheim musste aufgrund der tragischen Ereignisse des 11. Septembers in den USA entfallen. Anstelle dieser Veranstaltung wird im Marienmünster ein Gedenkgottesdienst zelebriert, an dem alle Hilfsorganisationen des Landkreises samt Fahnen teilnehmen. Am 21. Oktober wird das neue Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 auf dem Münsterplatz feierlich seiner Bestimmung übergeben. Das moderne Fahrzeug sichert nun auf Jahre die Einsatzbereitschaft der Kaisheimer Wehr. Erste Überlegungen zur Präsentation der Freiwilligen Feuerwehr Kaisheim auf einer eigenen Homepage werden angestellt.

Die Zeit von 1956 – 1991

Josef Reindl wird am 12. Mai 1957 bis zum 26. Februar 1961 zum Kommandanten gewählt. Die Nachfolge als Kommandant tritt 1961 Josef Dunstheimer, Werkmeister in der Strafanstalt, an. Am 8. Dezember 1961 kann die freiw. Feuerwehr eine vom Markt Kaisheim gekaufte TS 8 mit einem in der JVA durch Kommandant Dunstheimer umgebauten VW-Kombi übernehmen. 2 Löschgruppen der freiw. Feuerwehr Kaisheim und 1 Gruppe der freiw. Feuerwehr Hafenreut legten erstmals die Prüfung für das Feuerwehrleistungsabzeichen ab. Nach gründlicher Vorbereitung durch Kommandant Dunstheimer stellten sich den Schiedsrichtern, Kreisbrandmeister Burlefinger, Kreisbrandinspektor Siebentritt und Löschmeister Sandner 27 Wehrmänner zur Prüfung.

6.Mai 1966: 100-jähriges Gründungsfest

Zur Vorsorgeaufgabe der Feuerwehr, in Verbindung mit der Gemeinde, gehörte auch die Bereitstellung von Löschwasser und die Einrichtung geeigneter Wasserentnahmestellen. Zur Sicherstellung des Brandschutzes im Kgl. Zuchthaus sorgte auf der Südseite des Hauptgebäudes der heute noch vorhandene Kanal. Gespeist wird dieses Gewässer aus den in Richtung Hafenreut liegenden Fischteichen. Das Wasser dieses Kanals war neben der allgemeinen Wasserversorgung auch noch Antrieb einer kleinen Mühle in der Pfisterei. Zur schnellen Wasserversorgung im Brandfall konnte bei der Klosterbrauerei der Kaibach aufgestaut werden. Im übrigen Bereich der Gemeinde sorgten überwiegend die aus Klosterzeiten stammenden Brunnen, welche in den letzten Jahrzehnten nur abgedeckt und nicht verfüllt wurden (siehe OPf. Lang: „Brunnen in Kaisheim“). Ob die vom Brunnenschlag und „Mösle“ kommende, aus Holzstämmen gefertigte Wasserleitung noch aus Klosterzeiten stammt, ist nicht bekannt; in den Protokollen der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts wird bereits von der Stiftung eines Hydranten geschrieben.

Um 1900 wurde zur Versorgung des Kgl. Zuchthauses und des Kgl. Staatsgestüts die erste 50 mm Gussleitung von den Quellen im „Mösle“ (zw. Hafenreut und Buchdorf) und der „Hirtenquelle“ verlegt. Dieselbe wurde 1924 auf 80 mm erweitert. Ebenso wurden Reservebehälter gebaut und Hydranten installiert. Das Wasserkontingent sah 3/5 für die Justiz und 2/5 für den Neuhof vor. Was diese nicht verbrauchten, konnten aus den öffentlichen Zapfstellen Kaisheimer Haushalte entnehmen. Ausreichende Wassermengen stehen erst seit dem Anschluss an die Wasserversorgung Neuhofgruppe zur Verfügung, welche Zug um Zug seit 1943 erweitert und 1968 vom Markt Kaisheim für den Gemeindebereich übernommen wurde.

August 1968: Infolge der immer umfangreicher werdenden Ausrüstung der Feuerwehr zeigten sich Grenzen für die Unterstellmöglichkeiten der Feuerlöschgeräte. Andererseits war der Markt Kaisheim durch die Schulreform, welche Kaisheim als Sitz einer Verbandsschule auswies, gezwungen, bis zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes (1970) Ersatzräume bereitzustellen. Geeignet dazu war auch das Feuerwehrgerätehaus (heute Probenraum für den Musikverein). Der Umbau war bis Schuljahrsbeginn abgeschlossen. Die freiw. Feuerwehr bezog dafür einen grösseren und heizbaren Raum neben dem Rathaus, der wegen der schlechten Belichtung als Schulsaal nicht geeignet war. Spätestens am 1. Februar 1971, als ein neues Löschfahrzeug Opel Blitz LF 8 die Ausstattung unserer Wehr erweiterte und zeitgemäß modernisierte, wäre das umgebaute Haus zu klein geworden. Ähnlich, wie bei der Inbetriebnahme des ersten TS 8 VW wurde das neue Löschfahrzeug feierlich der Kaisheimer Wehr übergeben und leistete fast zwei Jahrzehnte wertvolle Dienste.

16. Februar 1973: Unser bewährter Kommandant Josef Dunstheimer musste aus familiären Gründen seinen Wohnsitz nach Donauwörth verlegen und gab deshalb sein Amt als Kommandant zurück. Ihm gebührt große Anerkennung, denn mit seiner Person ist die Ausrüstung der freiw. Feuerwehr Kaisheim mit TS 8 VW-Kombi und Opel Blitz LF/8 eng verbunden.

Die am 16. Februar stattgefundene Generalversammlung musste einen neuen Kommandanten wählen. Bei der durchgeführten Wahl zum Kommandanten fiel die Wahl auf Kamerad Josef Czernich, Hausmeister an der Kaisheimer Schule. Kommandant Czernich nahm die Wahl an, dankte für das Vertrauen und bat um kameradschaftliche Mitarbeit und Unterstützung. Dem neuen Kommandanten bot der Bürgermeister seine volle Hilfe an, da er als Kaisheimer Kommandant in Zukunft gleichzeitig auch das Kreisbrandmeisteramt auszuüben hatte. Sein Vorhaben, auch die Jugend für den Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr zu begeistern, verdiene Unterstützung und verlange von ihm viele Opfer.

24. Oktober 1976: Gründungsfest 110 Jahre freiw. Feuerwehr Kaisheim.

Mit Anfang der 70er Jahre ist ein deutlicher Anstieg der Einsätze zu registrieren. Sie erweitern sich im besonderen durch Verkehrsunfälle mit auslaufendem Öl und durch undichte Behälter von Heizungen. Brennende Autos und überschwemmte Strassen und Keller erfordern laufend Hilfeleistung. Erfreulich ist die steigende Zahl der aktiven Wehrmänner im Verein; von 40 ist die Zahl auf fast 70 gestiegen. Die Funkalarmierung wurde eingeführt und das Löschfahrzeug mit Funkgerät FuG 8b ausgestattet.

Einer dringenden Notwendigkeit gehorchend, wird 1982 ein neues Feuerwehrhaus mit drei Stellplätzen, Trockenturm, Waschanlage, Werkstatt, Unterrichts- und Kameradschaftsraum von der Marktgemeinde in fachlicher Absprache mit der freiw. Feuerwehr geplant und von der Aufsichtsbehörde genehmigt. Mit nicht zu überbietendem Arbeitseinsatz und dem Einbau von selbst konstruierten Einrichtungen konnte am 7.4.1984 an der Neuhofstrasse dieser stolze Bau von der Geistlichkeit geweiht und der freiw. Feuerwehr übergeben werden. 2600 freiwillige Arbeitsstunden lassen nur ahnen, was von vielen Wehrmännern geleistet wurde.

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1987 und 1988 übergab der Landkreis Donau-Ries dem Markt Kaisheim zwei Tanklöschfahrzeuge TLF 15 und TLF 16 von Stützpunktwehren. Nach vielen Stunden Arbeit, verbunden mit hervorragenden handwerklichen Können, haben Feuerwehrkameraden daraus wieder voll einsatzfähige Löschfahrzeuge für die Kaisheimer Wehr geschaffen. Diese Arbeit, verbunden mit ständiger Verbesserung der Ausbildung, welche auf gezielte Jugendarbeit erweitert wurde, meisterte die Wehr. In einem ähnlich bescheidenen Rahmen wie das 110- jährige feierte die Feuerwehr am 25. Mai 1986 das 120- jährige Gründungsfest. 1987 konnte ein zweites Fahrzeug, ein Mehrzweckfahrzeug, von der Marktgemeinde zur Verfügung gestellt werden, das wiederum von den Wehrkameraden voll ausgerüstet wurde. Dem folgte 1988 als krönender Abschluss die Lieferung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 8 mit technischer Hilfeleistung, vorgesehen und geeignet für Einsätze bei Verkehrsunfällen und Katastrophen. Eine Bewährungsprobe musste damit die freiw. Feuerwehr beim Wirbelsturm „Wiebke“ bestehen. Wie an vielen Orten hat dieser Sturm besonders schwer in den Wäldern unsrer Umgebung zugeschlagen. Pausenlos waren die Feuerwehrkameraden im Einsatz zum Freisägen und Räumen der Strassen von umgestürzten Bäumen.

Des weiteren wird 1988 durch die Beschaffung von 20 Meldeempfängern die Schlagkraft der Kaisheimer Wehr erheblich gesteigert. Diese Anschaffung war notwendig geworden, da immer mehr Kameraden außerhalb Kaisheim ihren Arbeitsplatz haben und das Einsatzspektrum gerade im Bereich der Technischen Hilfeleistung durch das neue Fahrzeug wesentlich erweitert wurde.

1. Juli 1990: Eine große Freude war für die Kaisheimer Wehr die Primizfeier ihres Feuerwehrkameraden Robert Neuner, der als aktiver Feuerwehrmann eine enge Verbindung zu seiner Wehr hält.

27. Mai 1956: 90 – jähriges Gründungsfest

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Die Spenden der Kaisheimer Bevölkerung und die Hilfe der Marktgemeinde ermöglichten den Kauf einer neuen Fahne, die 1200,- Mark kostete. Das Jubelfest wurde vom Kommandanten, Festausschuss und von vielen freiwilligen Helfern vorbereitet. Einwände von Pessimisten, die auf ein in Kaisheim bereits zur Tradition gewordenes Schlechtwetter bei vorausgegangenen Festen hinwiesen, schob der Kommandant mit dem Hinweis beiseite: „Bei meinem Fest regnet es nicht.“ An diesem großen Tag war dann, wie vorausgesagt, schönes Wetter, als die Festkapelle Dechentreiter früh um 6 Uhr den Weckruf für die Bürger spielte. Die anwesenden 33 Feuerwehren, die örtlichen Vereine und Einwohner von Kaisheim und Umgebung erlebten im geschmückten Marienmünster einen von Hochw. Pfarrer Ernst zelebrierten Festgottesdienst.
Die Fahnenabordnung, begleitet von 6 Fahnenbräuten, hatte am Hochaltar Aufstellung genommen, als der Geistliche mit eindringlichen Worten über den Sinn einer Fahne sprach, um anschließend die neue Fahne zu weihen. Nach der Weihe hefteten die Mädchen die gestifteten Fahnenbänder an die neue Fahne. Vom Festplatz Brauereigarten aus marschierte am Nachmittag ein imponierender Festzug durch die reich geschmückten, von Zuschauern dicht gesäumten Strassen. Am Festplatz begrüsten Bürgermeister Neuner, Kommandant Eisenbarth, Vorstand Wider sowie Ehrenmitglied und Festredner Andreas Richter alle Ehrengäste und Gäste im vollbesetzten Garten, welche bei bester Stimmung bis spät in die Nacht aushielten. Abschluss dieser Jubiläumstage war für den Verein am Montag ein Gedenkgottesdienst für die gefallenen und verstorbenen Kameraden. Niemand konnte ahnen, dass unser verdienter Kommandant und Marktgemeinderat Benedikt Eisenbarth schon bald der nächste sein sollte, den wir zu Grabe tragen mussten.

Die Zeit von 1881 bis 1956:

  • 1881: Feuerwehrübung im Kgl. Gestüt Bergstetten.
  • 3. Juni 1886: Seine Kgl. Hoheit Prinz Ludwig wird auf der Durchreise mit Triumphbogen und Fahnen von der freiwilligen Feuerwehr empfangen.
  • 1. August 1886: Seine Exz. Kgl. Stallmeister Reichsgraf von Holnstein wird Ehrenmitglied der Kaisheimer Feuerwehr.
  • 1892: Anschaffung eines Rettungsschlauches.
  • 1894: Nach bereits früher mit der Feuerwehr des Kgl. Zuchthauses durchgeführten Löschübungen, wird erstmals die Rettung von Gefangenen im Brandfall geübt.
  • 4. Juli 1895: Die Feuerwehr steht Ehrenspalier zum Empfang seiner Kgl. Hoheit Prinzregent Luitpold von Bayern, anläßlich eines Besuchs in Kaisheim.
  • Januar 1903: Dei Freiwillige Feuerwehr erhält neue Uniformen.
  • 2. August 1903: Luitpold Reindl, Autor des Buches „Geschichte des Klosters Kaisheim, feiert Primiz. Den Ordnungsdienst übernimmt die freiw. Feuerwehr.
  • 1913: Das Feuerwehrgerätehaus erhält elektrische Beleuchtung.

Das 50. Gründungsfest 1916 konnte nicht stattfinden. Anstelle eines Freudenfestes starben die ersten Kameraden als Soldaten den „Heldentod“. Unter den vielen Männern aus Kaisheim, die in den beiden Kriegen sterben mussten, waren auch 12 Feuerwehrkameraden, denen die Heimkehr nicht vergönnt war. Um den Feuerschutz in den Kriegsjahren aufrecht erhalten zu können, wurden alle männlichen Einwohner zwischen 16 und 60 Jahren zum Löschdienst verpflichtet. Bis sich in den 20er das Leben normalisierte, mussten 1920/21 Männer der Feuerwehr eine bewaffnete Einwohnerwehr zum Schutz der Bürger bilden. Im Januar 1926 berieten die aktiven Feuerwehrkameraden über die Durchführung des 60-jährigen Gründungsfestes. Die Versammlung beschloss, zugunsten des Krieger- und Veteranenvereins, dessen 50-jähriges Gründungsfest im selben Jahr anstand, das eigene Fest auf 1927 zu verlegen. Dieses Fest war außerdem ein weiterer Baustein im wiedererwachten kulturellen Leben Kaisheims:

  • 1924: Gründung des Gesangsvereins Liedertafel Kaisheim.
  • 1926: 50-jähriges Gründungsfest des Krieger- und Soldatenvereins.
  • 1927: 60-jähriges Gründungsfest der freiwilligen Feuerwehr Kaisheim.
  • 1928: Fahnenweihe des Gesangsvereins Liedertafel Kaisheim.
  • Juli 1934: Dei freiwillige Feuerwehr beteiligt sich an den großen Vorbereitungen zur 800- Jahrfeier der Klostergründung. Die Männer waren beim Ordnungsdienst eingeteilt und in historischen Gewändern am Festzug beteiligt, in welchem die Geschichte des Klosters von der Rodung der Wälder bis zur Säkularisation dargestellt wurde. Am gleichen Tage wurde auch die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern ausgesprochene Erhebung der Gemeinde Kaisheim zur Marktgemeinde aufgrund der großen kulturellen und geschichtlichen Bedeutung der früheren Reichsabtei gefeiert.
  • Oktober 1938: Neupriester Hans Häusler feiert im Marienmünster seiner Heimatgemeinde Primiz. Die freiw. Feuerwehr übernimmt den Ordnungsdienst.

1934 übernahm die deutsche Wehrmacht das Staatsgut Neuhof als Remonteamt; damit verbunden war eine große bauliche Erweiterung. Dies brachte u.a. die Aufstellung einer betriebseigenen Feuerwehr, welche 1939 mit einer TS 8 nebst Gerät ausgerüstet wurde. Gute aktive Mitglieder vom Neuhof mussten wechseln und gingen der Kaisheimer Wehr einschließlich der jährlichen Zuschüsse verloren. Vorteil war, dass neben der TS 8 der Strafanstaltsfeuerwehr eine zweite TS 8 vor Ort zur Verfügung stand. Dies erklärt auch die späte Eigenbeschaffung (1962) einer TS 8. 1940 waren die Mehrzahl der aktiven Feuerwehrmänner zum Kriegsdienst eingezogen. Als Ersatz wurden zwei Gruppen Jugendlicher der HJ zur Feuerwehr und Frauen zum Luftschutz verpflichtet.

30. Januar 1949: Eintrag ins Dienstbuch durch Bürgermeister Neuner: Als der Krieg 1945 zu Ende war und unser Ort durch die amerikanischen Streitkräfte besetzt wurde, war auch unsere Feuerwehr vollständig auseinander gerissen. Die meisten Kameraden waren in Kriegsgefangenschaft oder gefallen, die Geräte der Wehr überall zerstreut, das Spritzenhaus Unterkunft für Ausländer, alles in allem ein trostloser Zustand.

Es dauerte fast ein Jahr bis die noch vorhandenen Feuerlöschgeräte wieder in das Spritzenhaus eingebracht werden konnten, die Feuerwehrstandarte blieb verschwunden. In der Jahreshauptversammlung am 29. Januar 1949 beschlossen die anwesenden Männer, wieder eine freiw. Feuerwehr als Verein zu gründen. Als Vorstand wurde Josef Wider, als Kommandant Josef Reindl gewählt. Leider mußte wegen Rücktritts des Kommandanten Reindl am 18. Dezember 1949 ein neuer Kommandant gewählt werden. Nachfolger wurde Benedikt Eisenbarth, der mit großer Mehrheit das Vertrauen erhielt. Nach 1945 ging das Remonteamt der deutschen Wehrmacht in das staatliche Versuchsgut Neuhof über. Infolge der Umstellung wurde die betriebseigene Feuerwehr aufgelöst. Die meisten kehrten wieder zur Wehr in Kaisheim zurück. In den Jahren nach 1948 konnte man bei vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, ob alteingesessen, oder ausgewiesene Landsleute, eine Hinwendung zur Gemeinschaft spüren. Dies brachte u.a. erfreulich viele Vereinsgründungen (Sportverein, Schützenverein) und auch eine besondere Aktivierung der freiw. Feuerwehr unter Kommandant Eisenbarth und Vorstand Wider mit sich. Neue Dienstkleidung wurde beschafft, die Ausrüstung verbessert und fleißig geübt. Den wiedererweckten Kameradschaftsgeist pflegten besonders die aus Krieg und Gefangenschaft heimgekehrten Feuerwehrkameraden mit der nachwachsenden Jugend. Unter diesen günstigen Voraussetzungen ging die Wehr mit Begeisterung und Schwung an die Vorbereitungen zum 90- jährigen Gründungsfest.

25 – jähriges Gründungsfest

Ein Beweis für Ansehen und Bewährung der Wehr waren die Spenden und Hilfen zum 25-jährigen Gründungsjubiläum 1891.

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Fünf Festausschüsse unter Vorstand Josef Jung und Hauptmann Weininger stellten die Vorbereitung auf eine breite Basis. Sie erhielten volle Unterstützung durch die Gemeinde mit Bürgermeister Mieling, von allen Einwohnern, dem Leiter des Kgl. Zuchthauses, des Kgl. Gestüts Neuhof und des Kgl. Forstamtes. Als Festredner fungierte Lehrer Ellenrieder, welcher nach dem Feste eine sehenswerte Chronik fertigte, die 1893 sogar am 14. Deutschen Feuerwehrtag in München ausgestellt wurde. Laut Chronik begann das Fest mit einem Fackelzug am 27. Juli 1891 zu Ehren des Gründers und Ehrenmitgliedes Alex Hoser. Am Sonntag, 28. Juli, zelebrierten Hochw. Pfarrer Zöschinger mit den Hochw. Langhans, Probst und Hochmuth den Festgottesdienst. Viele Zuschauer feierten beim Festzug am Nachmittag die Feuerwehren und staunten am Abend über ein großartiges Feuerwerk. Der dritte Festtag war am Vormittag mit einem Gedächtnisgottesdienst den verstorbenen Kameraden gewidmet. Danach stellte sich die Wehr zu einem sehr gelungenem Erinnerungsfoto auf. Am Nachmittag zogen Feuerwehr und Einwohner von Kaisheim mit Musik zum fröhlichen Waldfest am Egerbuck. Von 72 geladenen Feuerwehren kamen 68 mit 1302 Mann, 41 Fahnen und Standarten und 106 Pferden. Männer aus Augsburg, Neuburg, Dillingen und Wallerstein hatten die längsten Anfahrtswege. Die zahlreichen Ehrengäste vom Bezirksamt, von der Regierung und von den Kgl. Ministerien waren voll des Lobes über Engagement und Festfreude der Kaisheimer Einwohner.

Die ersten Jahre: 1865- 1891

Es war im Jahre 1865, als der Kgl. Bezirksamtmann Finnweg anordnete, in allen Gemeinden des Bezirksamtes Donauwörth Pflichtfeuerwehren aufzustellen. Diese Pflichtfeuerwehr hatte in Kaisheim einen sehr kurzen Auftrag, denn schon am 26. Mai 1866 kamen 26 angesehene Kaisheimer Männer zusammen und gründeten auf Initiative von Kaminkehrermeister Alex Hoser eine freiwillige Feuerwehr. Der im selben Jahr von Augsburg nach Kaisheim berufene Hoser hatte genug Erfahrung, die Kaisheimer Feuerwehr als erster Vorstand ausbilden und führen zu können; ihm zur Seite stand Josef Reindl als Kommandant. Mit Begeisterung stellten sich die Wehrmänner einer guten Ausbildung und bemühten sich unter Opfern um Löschgerät und Uniformen. Große Unterstützung wurde der Wehr durch Bürgermeister Raab und Brauereibesitzer Scheider zuteil. Materielle Hilfe gaben das Kgl. Zuchthaus und das Kgl. Staatsgestüt Neuhof. Eine Fahnenstandarte spendeten 1876 Kaisheimer Jungfrauen.

Bis der barocke Vorbau an der Klosterkirche 1872 abgebrochen wurde, konnten dort die Löschgeräte Aufnahme finden. Notdürftig untergebracht wurden dann Spritze im Stadel der Brauerei, Leitern im Stadel des Revierförsters und die Schläuche bei Vorstand Bösl. Letztere konnten wegen der Feuchtigkeit und vieler Mäuse nicht bei der Spritze aufbewahrt werden. 1879 schaffte die Gemeinde unter Bürgermeister Mieling Abhilfe und baute gegenüber der Kirche ein Gerätehaus, das 2400,- Mark kostete. Als nächste Anschaffung erfolgte 1881 eine neue Saug- und Druckspritze mit Schlauchhaspel um 1460,- Mark, die heuer noch brauchbar ist. 500,- Mark kostete 1884 die mechanische Drehleiter. Die Wehr hatte bald 48 aktive und 68 passive Mitglieder und galt als schlagkräftige Feuerwehr, die sich bei Brandeinsätzen in Kaisheim und den Nachbargemeinden bewährte. Bei späteren Neugründungen in den Nachbargemeinden standen Vorstand und Kommandant mit Rat und Erfahrung gerne zur Verfügung.